Archive for April, 2012

Samstag, April 21st, 2012

Endlich scheint sich was zu tun: wir wurden in die Casa de Providencia versetzt. Das ist eine Schule nicht sehr weit von der ersten Einrichtung. Hier wohnen neun Nonnen und es gibt etwa 80 Schulkinder! Da ist natuerlich ein bisschen mehr los.

Auch behandlungstechnisch sieht’s gut aus, alles scheint zu funktionieren! Also bis Montag!

– … –

Natuerlich nur weil wir jetzt so hart arbeiten komm ich kaum mehr zum Schreiben – endlich geht’s los!

Seit einer Woche sind wir jetzt in der Casa de Providencia untergebracht, eine Schule mit ~80 Kindern, etwa 6-10 Jahre alt. Auch diese Einrichtung wird von katholischen Nonnen gefuehrt.

Gleich neben unsrer kleinen Wohnung gibt’s ein kleines Behandlungszimmer mit altem, gemuetlichen Zahnarztstuhl.DSC00482

In unserer Tagesgestaltung sind wir ziemlich frei. Meistens flitzen wir nach dem Fruehstueck nach nebenan, sortieren die sterilisierten Instrumente ein bevor wir den ersten Patienten aus der Klasse rufen. Anschliessend haken wir die Kinder auf den Klassenlisten oral ab und werden in unserer Zeit hier wohl versuchen alle einmal gesehen zu haben.

Einiges zu tun gibt es in dem Alter zwar immer, trotzdem sind die Kinder recht gut versorgt, weil recht regelmaessig Aerzte vor Ort sind. Wir haben ein gutes Gefuehl und sind sicher fuer viele eine grosse Hilfe, die Aermsten der Armen erreichen wir aber hier nicht. Es handelt sich eben um ein ganz gut laufendes Projekt.DSC00479

Schluss kann sein, wenn wir nicht mehr koennen oder doch mal immer wieder ein technisches Problem auftaucht…die hoeren sicher nicht auf. Ein guter Techniker der sich mal den Kompressor anschaut oder die Elektronik auf Vordermann bringt waere Gold wert.

DSC00486Die Kinder sind wahnsinnig suess, sobald wir uns blicken lassen  wird nach uns gerufen: “Tio, tio, tio”, werden gedrueckt und alle wollen ajudante, Gehilfe, sein.

Samstag, April 21st, 2012

Falls ihr euch fragt warum ich ueberhaupt nix ueber Zaehne schreibe, dann liegt das daran, dass wir noch keine behandelt haben!

Nachdem sich nach ueber einer Woche endlich ein Ende des Wartens auf einen funktionierenden Kompressor abzuzeichnen schien, lies sich der Stuhl nicht einschalten. Als schuldig hat sich nach ein paar Tagen eine durchgebrannte Sicherung erwiesen, die in der Tat ziemlich fix ausgetauscht warden konnte. In dem Zug kam es aber zu einem Transformator Grossschaden, der auf absehbare Zeit laut Fachpersonal nicht behoben werden kann. Kurzum, wir haben uns bald zwei Wochen hier durchfuettern lassen. Zum Glueck haben uns trotzdem alle sehr gern. Morgen sollen wir trotzdem in eine Schule in der Naehe versetzt warden und einfach die Kinder dort behandeln. Da soll angeblich alles funktionieren – wir sind gespannt!

Die Zeit zu vertreiben war natuerlich kein Problem. Neben Ausfluegen die wir gemacht haben gibt es hier einige Buecher, eine Gitarre, eine Sporthalle und seit ein paar Tagen (alles muss mal repariert warden) sogar wieder einen kleinen Swimmingpool! Am meisten Vergnuegen haben wir mal gut und gerne fuenf Stunden mit dem tollen Steckschachspiel aus Holz. Wir naehern uns Grossmeisterniveau, sicher bald an die 2000 Elos, hihi.

Dass wir den halben Tag auf die komischen Fuguren starren wird hier ziemlich belaechelt. Schach kann keiner, alle schwaermen von Domino, aeusserst beliebt hier! Zur Not Dame. Ziemlich abgefahren, aber wir sind bisher leider recht konservativ geblieben, lieber sizilianisch statt brasilianisch…

Fim de semana

Mittwoch, April 18th, 2012

Am Wochenede haben wir einen sehr schoenen Tag mit dem uns betreuuenden Arzt Doktor Caubi (duerfte so mitte 60 sein) auf der Insel Itamaraca verbracht.Die liegt etwa eine Autostunde noerdlich von Recife und ist traumhaft schoen! Wahrscheinlich deshalb besitzt er dort ein kleines Wochendhaus! Wir haben eine Tour mit seinem Motorboot durch die Mangrovenwaelder gemacht und an unterschiedlichsten Straenden angelegt. Unglaublich, die Natur Traumstraende, Sommer, Sonne, Meer. Fruechte wachsen an den Baeumen, Fischen soll sehr ertragreich sein und kalt wird es nie…wie man hier nur arbeiten kann!Itamaraca, Dr Caubi

Die Brasilianer geniessen das Leben hier ordentlich. Man geht ein bisschen Baden, nimmt unter Palmen einen Drink ein oder stellt sich einfach ein paar Plastikstuehle auf eine Sandbank, tanzt und laesst die Beine ins Wasser baumeln.

Ordentlich getrunken wurde dann auch! Mit jeglichen Piraten, Freibeutern und Strandnomaden mussten wir anstossen – wir hatten am Ende ordentlich einen sitzen. Trotzdem war es total nett und schoen, wir duerfen sogar jederzeit in sein Ferienhaus, wenn wir am Wochenende einen Ausflug machen wollen.

DSC00430bNur die Sonne macht ordentlich zu schaffen. Obwohl ueberall ausser in Schland Drogerieartikel aeusserst teuer sind haben wir uns fuer 10 Euro (25 Reais) mit Sonenschutzfaktor 50 gewappnet – en garde! Aus rot wird langsam braunJ

PS: Muss leider noch eine Moeglichkeit finden mit oder ohne Kartenlesegeraet Fotos auf den Rechner zu ziehen.

pernambuco

Montag, April 16th, 2012

IMG_2305Nachdem ich am Ostermontag noch schnell einen neuen Reisepass bekommen konnte, konnte die Reise doch wie geplant losgehen! Flug mit TAM war ordentlich (Brasileiro? Nao!) und ich bin gut in Sao Paulo angekommen. Natuerlich verspaetet, der Anschlussflug war weg und der gute zum Abholen bestimmte Fahrer durfte fuenf Stunden am Flughafen auf mich warten. Zum Glueck wird Recife stuendlich angeflogen…
Angekommen hab ich Marian entdeckt, der sich schon haeuslich in unserer kleinen Wohnung eingerichtet hatte.IMG_2307
Anders als gedacht scheint die Einrichtung eine Blindenschule fuer Erwachsene zu sein. Natuerlich haben aber auch die Loecher in Zaehnen, macht also nix. Geleitet wird das ganze von ein paar katholischen Ordensschwestern (Santa Anna Toechter oder so), die sich liebenswuerdig um uns kuemmern. Bis der Kompressor von der Reparatur zurueck ist machen wir weiterhin Ausfluege, spielen Schach, lesen und essen…

Hallo Welt!

Montag, April 16th, 2012

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